Holger Mück erhält Auszeichnung im „Signs of Fame“
Holger Mück und seine Egerländer Musikanten haben eine besondere Ehrung erhalten. Die erfolgreiche Band wurde in die „Signs of Fame“ Deutschland aufgenommen.
Oberkotzau/Buchbach. Im Fernweh-Park im Markt Oberkotzau bei Hof kann man mittlerweile über 5000 Ortsschilder aus der ganzen Welt bestaunen. Über 500 Stars aus Musik, Film, TV, Bühne und Sport sind im integrierten sogenannten „Signs of Fame“ der Touristenattraktion vertreten, nunmehr auch Holger Mück und seine Egerländer Musikanten. Dazu signierte der Bandleader ein Star-Schild und drückte seine Hände wie in Hollywood in feuchten Ton – in diesem Fall als symbolisches Heben der Hände gegen Rassismus und für eine friedvollere Welt. Die Zeremonie durch den Fernweh-Park-Initiator Klaus Beer fand kürzlich direkt am „Signs of Fame“ in Oberkotzau statt.
Der Filmemacher und Weltenbummler Klaus Beer hatte nach einem Besuch im „Sign Post Forest“ in Kanada die Idee, ein Zeichen für Frieden und Völkerverständigung zu setzen. Bereits am 9. November 1999, am zehnten Jahrestag der deutschen Einheit, begann er damit, Stars aus Musik, Film, Fernsehen Bühne und Sport zu ehren. Mittlerweile sind große Namen wie Arnold Schwarzenegger, Kevin Costner, Denzel Washington, Siegfried & Roy, Audrey Landers, Armin Mueller-Stahl, Mario Adorf, Veronica Ferres, Helene Fischer, Thomas Gottschalk, Günter Jauch, Vitali und Wladimir Klitschko, Chris Norman bis zu Status quo, Uriah Heep, Rita Auma Obama, Joachim Gauck und der Dalai Lama vertreten. Sie alle schlossen sich der guten Sache an und erhoben symbolisch ihre Hand gegen Ausländerfeindlichkeit und für eine friedvollere Welt.
„20 Jahre Holger Mück & seine Egerländer Blasmusik“
Der kleine Festakt begann mit einer beeindruckenden Rede von Klaus Beer, in der er die Karriere von Holger Mück und seinen Egerländer Musikanten würdigte. Er hob hervor, wie diese mit ihren wunderbaren Klängen, ihrer Liebe zur Musik und Leidenschaft die Herzen ihrer zahlreichen Fans erobern. 2024 war das Jubiläumsjahr für das heute weit über die Landesgrenzen hinaus bekannte Orchester. Gegründet vom Buchbacher Trompeter, Komponisten, Toningenieur und Orchesterleiter Holger Mück im Jahr 2004 (Brassonic-Bläserschule), kann das „Orchester Holger Mück“, das heute aus Vollblutmusikern aus Bayern, Thüringen, Sachsen, Baden-Württemberg, Hessen und der Oberpfalz besteht, auf viele Konzerttourneen, Fernsehaufzeichnungen, CD- und Videoproduktionen zurückblicken. Holger Mück trat in den Anfängen seiner Karriere mit dem Duo „Sandra & Holger“ auf und wurde damit bereits 2009 in die „Signs of Fame“ des Fernweh-Parks, damals noch in Hof, aufgenommen. 2001 wurde er in der Jahreshitparade von „Achim Hitparade“ zum „Musikantenkönig“ und im gleichen Jahr mit Sandra zum MDR-Musikantenkaiser gekrönt.
Die Vorfahren des Bandleaders stammen aus dem Sudetenland. Mit dieser Familiengeschichte lag es nahe, dass er sich mit ganzem Herzen der Egerländer Blasmusik verschrieb. Leidenschaftliche Interpretationen beliebter und unvergessener Egerländer Melodien gehören genauso zum Live-Programm, wie speziell für das Orchester zugeschnittene neue, ideenreiche Kompositionen und Arrangements. Holger Mück selbst ist Botschafter traditioneller Blasmusik und kann in den zwanzig Jahren auf neun CD-Alben zurückblicken. Mit live-Konzerten gastierte er in vielen großen Konzerthallen und Häusern in Deutschland, so zum Bespiel im Gewandhaus zu Leipzig, der Liederhalle Stuttgart, dem Messepark Löbau oder den Congresshallen Saarbrücken oder Suhl. Vielen Fernsehzuschauern sind die sympathischen Musiker durch die MDR-Sendung „Wernesgrüner Musikantenschenke“ sowie „Deutsches Musikfernsehen“ oder „Stimmungsgarten TV“ bekannt.
Zum Auftakt des Jubiläumsjahres erschien eine neue CD, auf der sich Holger Mück und seine Musikerinnen und Musiker bewusst fränkisch traditionell präsentieren. Walzer, Rheinländer, Schottisch und Dreher prägen die fränkische Tanzmusik seit jeher. So ist „Fränkisch mit Herz“ eine neue Facette des als „OHM“ bekannten „Orchesters Holger Mück“.
Auch als Komponist konnte Mück in den vergangenen 20 Jahren die Blasmusik-Welt bereichern. Die „Finkensteiner-Polka“ ist eines seiner bekanntesten Werke, aber auch die Märsche „Egerländer Blut“ und der Marsch „Crana-Musica“ dürfen als Meilensteine genannt werden. Mit der Einspielung des Marsches „Abel Tasman“ wurden auf der online-Plattform Spotify über 2 Millionen Abrufe erreicht. Zudem testet er Trompeten für Magazine, rezensiert Tonträger und Musikliteratur. Als Workshop-Dozent und Wertungsrichter ist er in Deutschland, Österreich, Belgien, den Niederlanden und in der Schweiz tätig.
Holger Mück nahm die Ehrung im Beisein seiner Ehefrau Anja sowie einiger Bandmitglieder und deren Ehefrauen persönlich entgegen. Aber damit nicht genug. Natürlich musste sich der Künstler, wie alle berühmten Persönlichkeiten zuvor und im Fernweh-Park üblich, mit seinen Handabdrücken verewigen. Auch ein kleines musikalisches Opening wurde zum Besten gegeben. Der Künstler war sichtlich gerührt und bedankte sich und erklärte zugleich, wie bedeutungsvoll es für ihn sei, unter so vielen nationalen und internationalen Stars geehrt zu werden. Dabei betonte er die Wichtigkeit des kulturellen Austauschs und der Völkerverständigung. Die Ehrung wurde mit der Aufnahme der „Signs of Fame“ abgeschlossen. Die Tafel trägt eine persönliche Widmung für den Künstler und wird zukünftigen Besuchern die Möglichkeit geben, mehr über sein Leben und seine Errungenschaften zu erfahren.
Spektakulärer Schilderwald in Oberfranken
Das völkerverbindenden Friedensprojekt zog, nachdem der Park 17 Jahre seinen Sitz in der Stadt Hof hatte, nach Oberkotzau um. Orts-, Star- und Vereinsschilder sowie individuelle Schildergrüße werden in entsprechenden Themenbereichen präsentiert. Als Zusatzattraktion für die Besucher zum Schmunzeln gibt es über 150 lustige und kuriose Ortsnamen und das längste Ortsschild Europas, 18 Meter lang.
Das Starschild von Holger Mück im Fernweh-Park mit einer spannenden Stimmungsstory sowie schönen Bildern und ein Video über die Aufnahme findet sich auch auf der Internetseite https://www.fernweh-park.de unter „Signs of Fame“.
Text: hs